Organisch oder anorganisch – welches Wachstum ist für Medienunternehmen effektiver?

„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“

Dieses Zitat des US-amerikanischen Automobilpioniers Henry Ford ist aktueller denn je. Auch heute ist Innovations- und Investitionsgeist gefordert. Wachstum ist für Medienunternehmen nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit.

Machen Sie strategische Opportunitäten erkennbar!

Welche Möglichkeiten ergeben sich im erweiterten Umfeld Ihres Kerngeschäfts? Wo liegen Wachstumschancen, organische wie auch anorganische? Welche Anforderungen stellen Ihre Märkte – heute wie auch künftig?
Zu Beginn einer Wachstumsstrategie steht die Analyse von Markt, Wettbewerbsumfeld und Kundenverhalten. Es gilt, die für Sie attraktivsten Märkte und Potenzialfelder zu identifizieren. Diese Identifikation der Potenzialfelder für Ihr Neugeschäft basiert idealerweise nicht nur auf einer klassischen Marktanalyse, sondern auch auf den Best Practices Ihrer Branche sowie Ihren unternehmerischen Stärken – der sogenannten „unfair advantages“. Durch Kombination dieser Aspekte entsteht eine für Ihr Unternehmen passende Longlist an Potenzialfeldern.

Bewerten Sie die Opportunitäten anhand von Markt- und Strategiefit!

Welche Potenzialfelder passen bestmöglich zu Ihrem Unternehmen? Welche Opportunitäten sollten zuerst ergriffen werden? Die Auswahl ist nicht einfach – ein attraktives Potenzialfeld nah am Kerngeschäft erfüllt unter anderem folgende Kriterien:

  • Fokus auf Investitionen in ein nachhaltig wachsendes Geschäft („Rule-of-x“): Die „Rule-of-x“ besagt, dass die Wachstumsrate und die Rentabilität eines Potenzialfeldes zusammen mehr als x% erreichen sollte. Diese Regel wird von Investoren und Unternehmen gleichermaßen als Maßstab für Erfolg und Nachhaltigkeit verwendet und gilt im Bereich M&A als etablierte Metrik.
  • Andockfähigkeit an bestehende Aktivitäten: Nutzen Sie Vorteile aus dem Kerngeschäft zum Aufbau von Wettbewerbsvorteilen, Synergien und Skaleneffekten.
  • Kalkulierbarkeit des unternehmerischen Risikos: Erlaubt das Potenzialfeld einen „Fail fast, fail cheap“-Ansatz? Der Gedanke dahinter ist, dass man schnell handeln, experimentieren und herausfinden kann, was (nicht) funktioniert, bevor man mehr Investitionsmittel bereitstellt.

Bestimmen Sie den richtigen Umsetzungspfad!

Schließlich stellt sich die Frage, wie Ihnen die eigentliche Umsetzung gelingt. Der geeignete Umsetzungspfad einer Wachstumsstrategie hängt ganz von den Rahmenbedingungen Ihres Unternehmens ab. So kann es sinnvoll sein, in einem Potenzialfeld organisch, also aus eigener Kraft, zu wachsen und in einem anderen Potenzialfeld anorganisch. Durch Unternehmenskäufe oder -zusammenschlüsse können Unternehmen Wachstumsziele häufig effektiver und schneller erreichen. Organisches Wachstum ohne solche Transaktionen stößt dagegen immer häufiger an seine Grenzen.
Das bestätigen auch unsere SCHICKLER-Analysen, die ein kontinuierliches Anwachsen von (Venture Capital-) Investitionen im Medienumfeld feststellen. So hat sich zum Beispiel die Anzahl der Investitionen seit 2019 trotz Pandemie in der von uns untersuchten Peer-Group verdoppelt.

Abbildung: Anzahl an Investitionen in ausgewählte Potenzialfelder im Zeitverlauf

Diese Entwicklung des anorganischen Wachstums übt Druck auf die mittel- bis langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen aus, die noch keine umfassende Wachstumsstrategie entwickelt haben oder in ihrer Umsetzung auf größere Herausforderungen stoßen.

Wenn wir Sie bei Optimierung Ihrer Wachstumsstrategie, der Identifikation und Bewertung von Wachstumspotenzialen oder der Umsetzung unterstützen können bzw. Sie weitergehende Fragen haben, wenden Sie sich gerne an:

 

Autor: Hendrik Langen, Geschäftsführender Partner

E-Mail: h.langen@schickler.de

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