KI für den Werbemarkt – wie Algorithmen kritische Werbekunden erkennen

Sinkende Erlöse, starke Wettbewerber und sich schnell ändernde Geschäftsmodelle bringen den Werbemarkt stark unter Druck. Der Markteintritt großer Tech-Giganten wie Google und Facebook hat diese Situation massiv verschärft. Während der Gesamtmarkt stabil ist bzw. leicht wächst, haben sich Budgets dramatisch in Richtung der großen Tech-Giganten verschoben.

Speziell für Medienunternehmen wie Tageszeitungsverlage und Radiosender wird der regionale Werbemarkt damit immer wichtiger. Dieser Werbemarkt ist aus zwei Gründen eine besondere Herausforderung:

  • Hohe Anzahl an Kunden: Die Anzahl der Kunden im regionalen Werbemarkt ist sehr hoch. Schnell spricht man über tausende oder zehntausende von Kunden. Einzelne Verkäufer haben leicht über hundert Kunden. Deren Entwicklung und Buchungsverhalten umfassend im Blick zu halten ist quasi unmöglich.
  • Geringe Kontinuität der Kunden: Kleinere Werbekunden haben häufig kein festes Werbebudget oder Werbeplanung. Sie buchen stark Impulsgetrieben. Budgets sind damit „immer unsicher“, eine verlässliche Planung und große Jahresvereinbarungen sind selten.

Dies Herausforderungen des regionalen Werbemarkts führen dazu, dass Kunden unbemerkt abwandern und verloren gehen.

Eine dramatische Entwicklung: der immer wichtigere regionale Werbemarkt schrumpft unbemerkt zusammen

Die Lösung: Künstliche Intelligenz im Werbemarkt

Der Werbemarkt ist der große unangetastete Datenschatz. Daten über tausende von Kundenkontakten und Anzeigenbuchungen schlummern ungenutzt in den Systemen der regionalen Werbemarktorganisationen.

Algorithmen und Künstliche Intelligenz können genau das, was für Menschen so schwer ist: tausende von Kunden in ihrem Buchungsverhalten kontinuierlich zu analysieren. Hierdurch können Verkäufer schnell auf Auffälligkeiten, auf Anomalien im Buchungsverhalten ihrer vielen Kunden aufmerksam gemacht werden. Heute erkennen Verkäufer kritische Kunden häufig erst dann, wenn der Kunde eigentlich verloren ist. Mit Künstlicher Intelligenz können Verkäufer viel früher reagieren. Nämlich dann, wenn der Kunde sein Buchungsverhalten ändern, er aber noch nicht verloren ist.

 

SCHICKLER hat eine KI zur Anomalieerkennung im Werbemarkt mit einer großen regionalen Verkaufsorganisation entwickelt

Das von unserem SCHICKLER Data Science Team entwickelt KI-System analysiert kontinuierlich das Buchungsverhalten von tausenden von Kunden. Hierdurch werden Abweichungen in der Buchungshäufigkeit und in der Buchungshöhe erkannt. Zusätzlich werden Kunden kontinuierlich mit einer Peer Group vergleichen – einer Vergleichsgruppe von Kunden ähnlichem Buchungsverhalten, Unternehmensgröße und Branche.

Die Verkaufsleitung und jeder einzelne Verkäufer haben über Dashboards Zugang zu den Risko-Scores der Werbekunden. Über die Entwicklung des Risiko-Scores meldet das System kritische Kundenentwicklungen an den richtigen Verkäufer. Über Detailanalysen zeigt das System auf, warum ein Kunde kritisch ist. Statt kontinuierlich einen Blick auf hundert Kunden haben und Buchungen selbst zu analysieren – was in der Realität nicht möglich ist – unterstützt das KI-System und informiert den Verkäufer, sobald ein Kunde kritisch wird.

Die Verkäufer können sich so auf die kritischen Kunden konzentrieren und diese Kontaktieren und Reaktivieren – ein großes Potenzial wird greifbar.

Daten, Algorithmen und Künstliche Intelligenz im Werbemarkt bieten große bisher unangetastete Möglichkeiten. Aktuell arbeitet das SCHICKLER Data Science Team an intelligenten Algorithmen, die im Zusammenspiel mit modernen CRM und Marketing-Automation Systemen große Potenziale für Verkaufsorganisationen bieten.

Sie möchten mehr zu dem Thema erfahren oder mit uns ins Gespräch kommen? Schreiben Sie uns gerne eine kurze E-Mail an c.mayer@schickler.de

Autor: Jonah Kresse (Data Scientist)

E-Mail: j.kresse@schickler.de

 

 

 

Autor: Dr. Tobias Ziegler (Senior Data Scientist)

E-Mail: t.ziegler@schickler.de

 

 

Autor: Dr. Christoph Mayer, Partner SCHICKLER

E-Mail: c.mayer@schickler.de

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